Der Ort Molewinkel wird in einer Urkunde erwähnt. Der Name stammt von einer Mühle in einem abgelegenen Winkel.
Fürst Joachim von Brandenburg erneurt das Mannlehen am Dorfe Molewinkel.
Das Lehngut wird an von Schulenburg übertragen. Es gehörte von 1693 bis 1723 zum Schloss Angern.
Mahlwinkel wird an das Gut Kehnert verkauft.
Die Ortschaft ist von 220 Einwohnern besiedelt und hat 31 Wohnhäuser mit Ackerland.
305 Einwohner mit 12 Ackerhöfen und 58 Wohnhäuser leben in Mahlwinkel. Zwischen Mahlwinkel und Birkholz befindet sich eine Ortschaft Namens Kaltenhufen, die im 30-jährigen Krieg (1618-1648) zerstört wird.
Das Land wird neu aufgeteilt (Seperation). Somit sind 12 Bauernhöfe mit je 4 Pferden, 2 Halbspannerhöfe mit je 3 Pferden und 4 Kossatenhöfe mit je 2 Pferden frei von Lehnabgaben.
Der Bau der Eisenbahnlinie von Magdeburg nach Stendal, dessen Trasse das Gemeindegebiet teilt, beschert Mahlwinkel einen Haltepunkt und neue Entwicklungsmöglichkeiten.
In Mahlwinkel wütet ein Großfeuer, dass die Häuser in der östlichen Uchtdorfer Straße bis auf ein verbleibendes Haus vernichtet.
Bei einem erneuten Großfeuer werden die Häuser in der westlichen Uchtdorfer Straße einschließlich der Kirche vernichtet.
Die Häuser der Bauern Pieper und Körtge den fallen den Flammen zum Opfer.
Die Kirche wird neu errichtet.
In Mahlwinkel leben 404 Einwohner und zur Feldmark gehören 2069 Morgen Ackerland.
Der Männer-Turn-Verein Mahlwinkel wird gegründet.
Bei der Volkszählung hat der Ort 521 Einwohner.
Ein Postamt entsteht.
Die Gärtnerei Wille wird gegründet.
Die Radfahrer-Vereinigung Mahlwinkel wird erstmals erwähnt.
Während des 1. Weltkrieges hat Mahlwinkel 37 Gefallene zu beklagen.
Die Birkholzer Straße wird befestigt.
Das Denkmal wird eingeweiht.
Die Cobbeler Straße wird gebaut.
Der Mahlwinkler Schützenverein wird gegründet
Während des 2. Weltkrieges hat 32 Gefallene zu beklagen.
Die Bodenreform wird durchgeführt. Alle landwirtschaftlichen Betriebe und über 100 ha Land werden enteignet. Das Land wird an Neubauern und Kleinbauern verteilt.
Der Kreis Tangerhütte wird gegründet.
In den Wäldern nahe Mahlwinkel wird ein Militärflugplatz gebaut. Von 1957 bis 1994 sind hier Truppen der Sowjetischen Streitkräfte stationiert. Dazu werden 800 Morgen Kiefernwald gerodet.
Die LPG „Ernst Thälmann“ wird gegründet.
Eine Wäscherei geht in Betrieb.
Die SG Traktor Mahlwinkel wird gegründet.
Die Kleingarten-Sparte Mahlwinkel wird gegründet.
Die GST Grundeinheit Mahlwinkel im Pferdesport wird gegründet.
Die LPG „Wohlstand“ Zibberick schließt sich mit der LPG „Ernst Thälmann“ Mahlwinkel zur LPG „Völkerfreundschaft“ zusammen.
Eine Poststelle in Mahlwinkel wird eröffnet.
Angrenzend an den Flugplatz entsteht eine Kaserne in der über bis 1994 ein Artillerie- und ein Motschützen-Regiment stationiert ist.
Die KAP Tangerhütte schließt sich mit der KAP Cobbel zur LPG
„X. Parteitag“ Mahlwinkel zusammen.
Der Kreis Tangerhütte wird wieder aufgelöst, Mahlwinkel gehört somit zum Kreis Stendal.
Der Flugplatz beherbergt das 337. Kampfhubschrauberregiment mit 60 Mi-8 und Mi-24, die 290. Drohnenstaffel mit Tupulew M 143 und die 296. Hubschrauberstaffel mit Mi-2, Mi-6, Mi-8 und Mi-24. Der Start des letzten Hubschraubers erfolgte am 24.05.1994.
Die SG Traktor Mahlwinkel SV wird in Traktor 1886 Mahlwinkel e.V. umbenannt.
Die Agrar-Service- und Handels GmbH Mahlwinkel (Nachfolger der LPG X. Parteitag) wird gegründet.
Die Mahlwinkler Zierpflanzenbau GmbH (Nachfolger der LPG Völkerfreundschaft) wird gegründet.
Die Agrargesellschaft Tangergrund mbH Mahlwinkel(Nachfolger der LPG Völkerfreundschaft) wird gegründet.
Insgesamt 68 Handwerksbetriebe sind in dieser Zeit in Mahlwinkel tätig.
Viele Häuser bekommen über das Dorferneuerungsprogramm ein neues Dach.
Die Straßenbeleuchtung wird komplett neu gebaut.
Die ersten Abwasseranschlüsse werden gebaut.
Der erste Spatenstich zum Bau eines Windrades am Birkholzer Weg erfolgt.
Der Verein Mahlwinkler Heimatfreunde e.V. wird gegründet.
Die bis dahin selbstständigen Gemeinden Mahlwinkel mit dem Ortsteil Zibberick, Bertingen, Wenddorf und Angern schließen sich zur neuen Gemeinde Angern zusammen.
Mit Unterstützung des Gemeinderates und vielen Sponsoren haben die Vereine das 600-jährige Jubiläum Mahlwinkels und 150 Jahre Sportverein vorbereitet und mit allen Bürgern gemeinsam gefeiert.